Die Wissenschaft der Psychosomatik beschreibt die Wechselwirkungen zwischen psychosozialen und körperlichen Prozessen.
Psychosomatik will verstehen, wie diese Wechselwirkungen – das Embodiment – entstanden sind und wie sie sich im Körper auswirken. Dabei wirken Umwelteinflüsse, Emotionen, Denken und Körperfunktionen jeweils aufeinander ein, es entstehen bio-psycho-soziale Interaktionen.
Unser Körper ist sehr komplex
Die meisten Organe und Systeme sind miteinander verknüpft: Immunsystem, Hormonsystem, Nervensystem, Herz, Magen-Darm-Trakt, Haut, um nur ein paar zu nennen. Die Systeme beeinflussen sich gegenseitig. Geht es einem System schlecht, wird es über kurz oder lang die Funktion von anderen in Mitleidenschaft ziehen. Wenn wir so gesund wie möglich leben wollen, müssen wir dafür sorgen, dass diese Systeme sich gegenseitig unterstützen.
Die somatische Medizin ist dabei aber oft nicht hilfreich
Funktionsstörungen lassen sich meist nicht apparativ (Röntgen, MRI, Ultraschall, etc.) oder im Labor erfassen. Der Blickwinkel der Medizin ist immer fokussierter geworden, ein Preis des wissenschaftlichen Fortschritts. Gerade wichtige Faktoren und Dynamiken chronischer Krankheiten und sogenannter funktioneller Störungen werden hierbei nur schlecht erfasst und verstanden. Die klassischen Angebote der Medizin, hauptsächlich Medikamente oder invasive Eingriffe, greifen bei diesen Störungen oft zu kurz.
Wenn Sie unter
- wiederkehrenden Migräneattacken und Kopfschmerzen,
- chronischen Schmerzen,
- anhaltenden Spannungszuständen (wie z.B. Kiefersperre und Zähneknirschen),
- andauernden Erschöpfungszuständen oder hartnäckigen Schlafstörungen
leiden, könnte dies auf psychosomatische Ursachen hindeuten.
Erklärvideos
Schmerz verstehen & wissen was dagegen zu tun ist der Schweizer Paraplegiker-Stiftung
Psychosomatik – Das biopsychosoziale Modell der Stiftung Gesundheitswissen
HOME